Sonntag, 10. September 2017, 17 Uhr
Evangelische Kirche Remlingen (Im Winkel)
Eine vergnügliche Reise durch das Europa des Frühbarock
„con piacere“
Das Ensemble Musica poetica Braunschweig nimmt Sie mit auf eine Reise durch Italien, England und Deutschland im frühen 17. Jahrhundert, also der Zeit des Frühbarock. Dabei spüren die Musiker den damals häufigen Verquickungen zwischen höfisch-kirchlicher und ländlicher Musik nach. Es sind teilweise äußerst vergnügliche Verquickungen, wie der Titel „con piacere“ („mit Vergnügen“) schon ahnen lässt. Denn oft haben ländliche Tänze mit ihren einfachen Melodien den Weg zum Hof gefunden – und wurden dort natürlich entsprechend „fein gemacht“. Dennoch können sie ihre Herkunft nicht verleugnen. Und so erklingen Passacaglia, Ciacona, Follia und Co. in purer Lebensfreude und immer neuem Gewand, je nachdem, ob wir uns gerade im Markusdom in Venedig, am englischen Hof oder in einem Hamburger Bürgerhaus befinden. Unter den Komponisten sind heute noch bekannte Namen wie Riccio, Schop oder Purcell, aber auch seltener gespielte wie Scarani oder Banchieri. Sie alle waren in der Regel nicht nur Komponisten, sondern auch selber Virtuosen. Und sie waren nicht nur an einem Ort tätig, sondern sind immer wieder durch Europa gereist, sodass die Musik dieser Zeit eine wahrlich europaweite Dimension bekam.
Musica poetica Braunschweig. Das Ensemble um die Kirchenmusikerin Ursula Gozdek besteht schon seit rund zwei Jahrzehnten und hat sich ganz der Musik des Barock und der Renaissance verschrieben. Die verschiedenen Instrumente der Musiker sind stets originalgetreue Nachbauten. Anders als auf dem Foto, das das Ensemble in Renaissancebesetzung zeigt, kommen im heutigen Konzert Barockinstrumente zum Einsatz: verschiedene Flöten (Erika Schow, Joachim Schow), Viola da Gamba (Meike Schulz-Ranck, Erika Schow) und Cembalo (Ursula Gozdek).
Menuett, Passacaglia und Ciaconne im neuen Gewand:
Tanz und Lebensfreude pur!
Eintritt frei. Am Ausgang wird um eine großzügige Spende für die Bürgerinitiative aufpASSEn! e.V. gebeten. Die Asse-Konzerte erhalten keine Gelder aus dem Asse-Fonds.