Sonntag, 18. August 2019, 17 Uhr
Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt, Nordstr. 4a
"Liebst Du um Schönheit"
Werke von Brahms, Schubert, Mahler, Hensel u.a.
Hanna Thyssen, Sopran (Bremen)
Paul Bialek, Violine/Viola (Worpswede)
Monika Arnold, Klavier (Bremen)
„Musik und Gedicht, sie haben einen gemeinsamen Bereich, aus dem sie schöpfen und in dem sie wirken, die Landschaft der Seele!“
Dietrich Fischer-Dieskau
Wie es sich gehört für einen warmen Sommertag: Am Sonntag, 18. August 2019 geht es im Schöppenstedter Till Eulenspiegel-Museum um die Liebe! Das seit mehreren Jahren bestehende Bremer Duo Hanna Thyssen (Sopran) und Monika Arnold (Klavier) präsentiert unter dem Motto „Liebst Du um Schönheit“ ein romantisches Kammermusikprogramm, gemeinsam mit dem Worpsweder Geiger Paul Bialek. Auf dem Programm stehen u.a. Lieder von Franz Schubert, Johannes Brahms, Fanny Hensel, Alma Mahler-Schindler und Gustav Mahler, z.T. arrangiert für Trio-Besetzung, sowie Kammermusik von Frank Bridge (1879 – 1941) und Ralph Vaughan Williams (1872 – 1958).
Schon ein flüchtiger Blick auf den Programmzettel lässt vor allem die Herzen all derer höher schlagen, die sich zu den Fans der europäischen Liedliteratur, speziell des klavierbegleiteten Liedes zählen! Klassiker der Spätromantik wie das titelgebende „Liebst Du um Schönheit“, komponiert von Gustav Mahler, sind ebenso dabei wie Fanny Hensels Schwanenlied, Schuberts „An den Mond“ und aus den Zigeunerliedern Johannes Brahms das „Kommt dir manchmal in den Sinn“. Bei solch einem spätromantischen Liederabend kommen natürlich auch die Freunde und Freundinnen der Dichtkunst auf ihre Kosten: Goethe, Rückert, Rilke, Heine – wer ihre Gedichte liebt, wird sich in diesem Konzert sofort Zuhause fühlen. Inhaltlich wird für das Publikum so einiges aufgeboten: Schönheit, Scherz und Kuss, Liebesglut und Liebesschwüre, natürlich ist vom Abendstern die Rede, und auch der Mond (hier: Lunas Zauberschein) wird nicht fehlen – damit sich die Seele lösen kann! Für Entdeckungsfreudige ist aber auch Unbekannteres im Programm, z.B. Lieder von Alma Schindler-Mahler sowie Kammermusik von den beiden britischen Komponisten Ralph Vaughan Williams und Frank Bridge.
Die Sopranistin Hanna Thyssen war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und absolvierte ihr Musikstudium mit Auszeichnung. Gesangsausbildung bei Heribert Langosz, Theresa Seidl und Theo Wiedebusch, Meisterkurse u.a. bei Prof. Barbara Schlick, Prof. Harry van der Kamp und Prof. Hans-Peter Blochwitz. Als freiberufliche Lied- und Oratoriensängerin konzertiert sie erfolgreich im In- und Ausland. CD- und Rundfunkproduktionen runden ihre künstlerische Tätigkeit ab.
Paul Bialek erhielt seine musikalische Ausbildung an der Hochschule der Künste Bremen bei Thomas Klug, sowie bei Thomas Albert in barocker Aufführungspraxis und Barockvioline. Kurse bei Yfrah Neaman, Mi-Kyung Lee, Monika Hugget u.a. Paul Bialek lebt als freischaffender Musiker in Worpswede und arbeitet mit verschiedenen Ensembles sowohl auf modernen, als auch auf historischen Instrumenten zusammen.
Monika Arnold studierte Klavier an der Hochschule der Künste Bremen bei Prof. Kurt Seibert und Prof. Luciano Ortis. Meisterkurse bei Prof. Detlef Kraus und Prof. András Hamary. Von 1993 bis 2005 arbeitete sie als Korrepetitorin und Pianistin am Waldau-Theater in Bremen. Verschiedene Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Produktionen.
Lieder und Kammermusik der Spätromantik im Till-Eulenspiegel Museum
Das Till Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt ist ein Spezialmuseum im Landkreis Wolfenbüttel, das zu einer bekannten literarischen Figur, die seit fünf Jahrhunderten Künstler*innen und Schriftsteller*innen zu ihren Werken inspirierte, Ausstellungen und Veranstaltungen durchführt: Till Eulenspiegel erblickte ca. 1300 in der Nähe von Schöppenstedt, in Kneitlingen das Licht der Welt! Die Geschichten des mittelalterlichen Schalknarren sind seit 500 Jahren in gedruckter Form im Umlauf. Für seine Forschung und Vermittlungsarbeit zu diesem Thema, seine Dauerausstellung sowie für die überzeugende museumspädagogische Arbeit erhielt das Museum 2005 den Sonderpreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, 2008 erfolgte die Zertifizierung durch erfolgreiche Teilnahme an der Museumsregistrierung. Das Museum mit seinem Ausstellungsbereich ist barrierefrei zugänglich.
Es lohnt sich daher, den Konzertbesuch mit einer Besichtigung des auch architektonisch interessanten Museums zu verbinden.
Mehr Infos zum Museum: www.eulenspiegel-museum.de
Eintritt frei. Am Ausgang wird um eine großzügige Spende für die Bürgerinitiative aufpASSEn! e.V. gebeten.
Die Asse-Konzerte erhalten keine Gelder aus dem Asse-Fonds.